Dr. Dagmar Grohe

Tierarztpraxis am Puchsbaumplatz

1100 Wien Favoriten

Dr. Dagmar Grohe

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Das Alter

Das Alter

Mein besonderes Anliegen – Das Alter

Das Alter ist keine Krankheit, sondern ein Lebensabschnitt, den nicht nur wir Menschen –  wünschenswerter Weise gesund – erleben möchten, sondern auch unsere Tiere.

Das Altern bringt naturgemäß mitunter so manche Schwierigkeiten mit sich, da sowohl der Bewegungsapparat als auch Organe wie Herz, Leber, Nieren und auch das Gehirn nicht mehr ganz so leistungsfähig sind.

Es sollte daher für uns selbstverständlich sein, uns auf diesen Lebensabschnitt einzustellen und ein bisschen zurückzuschalten: Die Spaziergänge mit dem Hund auf sein Tempo und seine Kräfte abzustimmen; darüber hinwegzuschauen, wenn es die Katze nicht mehr rechtzeitig auf das Kisterl schafft oder unser Liebling auf die Couch gehoben werden möchte.

Ein blindes oder taubes Tier wird sich mit seiner Einschränkung arrangieren und diese vielleicht sogar wettmachen. Wir sollten es ihm ermöglichen.
Wenn Tiere Schmerzen haben, kann man ihnen meistens recht gut medikamentell oder mit alternativen Methoden wie z. B. Akupunktur, Neuraltherapie, Kräutertherapie helfen. Natürlich gilt es nach bestmöglicher Abklärung zu beurteilen, ob das Tier ein lebenswertes Dasein führen kann oder ob die Schmerzen unerträglich sind.

Machen Sie sich bewusst,  dass auch bei Tieren eine Entscheidung über Leben und Tod nicht leichtfertig gefällt werden darf.
Natürlich brauchen alte Tiere mehr Pflege, aber möchten wir unserem Hund, Katze, Hase, Meerschweinchen, Maus ,… nicht auch das angedeihen lassen, was wir auch für unser Lebensalter wünschen?

Kastration

Kastration

Kastration

 

Bei der Kastration des weiblichen Hundes überwiegen ganz entschieden die Vorteile gegenüber den Nachteilen, weshalb ich diesen Eingriff nach der ersten Läufigkeit empfehle.

Vorteile:

  • keine Läufigkeit mehr
  • Gefahr einer ungewollten Trächtigkeit ist nicht mehr gegeben
  • keine Scheinträchtigkeit
  • Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs, bei der Hündin oft bösartig, minimiert
  • Keine Gebärmuttereiterung, die meist in fortgeschrittenem Alter des Tieres auftritt und tödlich endet, wenn sie übersehen und nicht notoperiert wird

Nachteile:

  • die Kastration kann zu einer Gewichtszunahme der Hündin führen, wenn der Besitzer nicht darauf achtet
  • große Hündinnen können unter Umständen inkontinent werden, wogegen es aber wirksame Medikamente gibt

 

Auch die Kastration eines Rüden hat mehr Vor- als Nachteile

  • kein Hodenkrebs
  • keine Prostataprobleme wie Vergrößerung, Zysten, Blut im Harn
  • Geringere Wahrscheinlichkeit von Vorhautkatarrh  (eitriger Ausfluß)
  • kein Circumanaldrüsenkrebs
  • keine Perinealhernie

Auch hier ist zu beachten, daß ein kastrierter Rüde leichter an Gewicht zunehmen kann, wenn der Besitzer nicht darauf achtet

 

Die Kastration einer weiblichen Katze

  • verhindert Rolligkeit, die oft in immer kürzer auftretenden Intervallen vorkommen kann und mit Streß für Tier und Besitzer einhergeht
  • verhindert ungewollte Trächtigkeiten
  • verringert Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs, der bei der Kätzin meist bösartig ist
  • Keine Gebärmuttereiterung, die meist in fortgeschrittenem Alter des Tieres auftritt und tödlich endet, wenn sie übersehen und nicht notoperiert wird

 

Die Kastration eines Katers

  •  wird meist gewünscht, sobald er zu markieren und stinken beginnt
Wohnungskatzen

Wohnungskatzen

Wohnungskatzen

Wie beschäftige ich sie richtig…

 

Wie vermeide ich Stress und Verhaltensstörungen bei meiner Katze…
Eine Katze braucht Bewegung im richtigen Maß aber auf jeden Fall eine vernünftige Auslastung.

Aber Achtung: zu viel Hetzbewegung bedeutet Stress und Langeweile bedeutet Stress.
Die Folge von körperliche Überforderung kann Aggression sein.

Langeweile kann ein Fehlverhalten wie übertriebener Putztrieb verursachen, der zu kahlgeleckten Stellen vor allem am Bauch bis zu offenen Hautwunden führt. Oft kommt es durch maßloses Fressen zu Übergewicht und den daraus resultierenden Krankheiten, wie Leber- und Herzverfettung, Gelenksproblemen und Diabetes.
Um eine Wohnungskatze sinnvoll zu beschäftigen muss man nur überlegen, wie sich eine Katze in freier Wildbahn beschäftigt.

Beim Spielen möchte man das Mäusefangen imitieren:

Bei der echten Mäusejagd verbringt die Katze viel Zeit damit bewegungslos zu verharren und der Maus aufzulauern, dann gibt es einen Sprung und eine kurze Hetzjagd. Die Maus ist gefangen und die Katze spielt noch (für uns grausam anzusehen) mit der angeschlagenen Maus, ohne sich dabei besonders anzustrengen oder gar schnell zu laufen. Wenn die Katze genug hat vom Spielen, lässt sie die Maus tot liegen oder verspeist sie.
Beim Reizangelspiel, bei dem die Katze nur kurz gehetzt werden soll, auch einmal gewinnen und das Federspiel fangen darf und die Geschicklichkeit der Katze durch Hakenschlagen des „Beutetieres“ gefordert wird soll nicht übertrieben werden und nicht auf andere Bedürfnisse vergessen werden.

Fummelspiele gibt es im Handel zu kaufen oder können leicht gebastelt werden. In einen Schuhkarton leere WC-Papierrollen dicht nebeneinander kleben und Leckerlis rausfischen lassen.

Suchspiele sind ganz einfach. Das Trockenfutter muss nicht immer im Futternapf zu finden sein. Die Katze soll sich ruhig ein bisschen anstrengen und die Leckerchen in der ganzen Wohnung suchen müssen. Anfangs können die Leckerbissen stärker riechen und leicht zu finden sein. Der Schwierigkeitsgrad richtet sich dann nach der Lust der Katze ihr Futter aufzustöbern.

Denkspiele aus dem Handel kann man auch nachbauen. Hier soll die Katze durch Denken und Ausprobieren an das Objekt ihrer Begierde kommen.

 

Mit einer Kombination aus Fummeln, Suchen, Denken und hin und wieder Hetzten, ist die Katze ausgelastet, hat keinen Stress und ist rundum glücklich.