Dr. Dagmar Grohe

Tierarztpraxis am Puchsbaumplatz

1100 Wien Favoriten

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Wohnungskatzen

Wie beschäftige ich sie richtig…

 

Wie vermeide ich Stress und Verhaltensstörungen bei meiner Katze…
Eine Katze braucht Bewegung im richtigen Maß aber auf jeden Fall eine vernünftige Auslastung.

Aber Achtung: zu viel Hetzbewegung bedeutet Stress und Langeweile bedeutet Stress.
Die Folge von körperliche Überforderung kann Aggression sein.

Langeweile kann ein Fehlverhalten wie übertriebener Putztrieb verursachen, der zu kahlgeleckten Stellen vor allem am Bauch bis zu offenen Hautwunden führt. Oft kommt es durch maßloses Fressen zu Übergewicht und den daraus resultierenden Krankheiten, wie Leber- und Herzverfettung, Gelenksproblemen und Diabetes.
Um eine Wohnungskatze sinnvoll zu beschäftigen muss man nur überlegen, wie sich eine Katze in freier Wildbahn beschäftigt.

Beim Spielen möchte man das Mäusefangen imitieren:

Bei der echten Mäusejagd verbringt die Katze viel Zeit damit bewegungslos zu verharren und der Maus aufzulauern, dann gibt es einen Sprung und eine kurze Hetzjagd. Die Maus ist gefangen und die Katze spielt noch (für uns grausam anzusehen) mit der angeschlagenen Maus, ohne sich dabei besonders anzustrengen oder gar schnell zu laufen. Wenn die Katze genug hat vom Spielen, lässt sie die Maus tot liegen oder verspeist sie.
Beim Reizangelspiel, bei dem die Katze nur kurz gehetzt werden soll, auch einmal gewinnen und das Federspiel fangen darf und die Geschicklichkeit der Katze durch Hakenschlagen des „Beutetieres“ gefordert wird soll nicht übertrieben werden und nicht auf andere Bedürfnisse vergessen werden.

Fummelspiele gibt es im Handel zu kaufen oder können leicht gebastelt werden. In einen Schuhkarton leere WC-Papierrollen dicht nebeneinander kleben und Leckerlis rausfischen lassen.

Suchspiele sind ganz einfach. Das Trockenfutter muss nicht immer im Futternapf zu finden sein. Die Katze soll sich ruhig ein bisschen anstrengen und die Leckerchen in der ganzen Wohnung suchen müssen. Anfangs können die Leckerbissen stärker riechen und leicht zu finden sein. Der Schwierigkeitsgrad richtet sich dann nach der Lust der Katze ihr Futter aufzustöbern.

Denkspiele aus dem Handel kann man auch nachbauen. Hier soll die Katze durch Denken und Ausprobieren an das Objekt ihrer Begierde kommen.

 

Mit einer Kombination aus Fummeln, Suchen, Denken und hin und wieder Hetzten, ist die Katze ausgelastet, hat keinen Stress und ist rundum glücklich.